Mundgesundheit: Gesundheit für den ganzen Körper

 

Wie können Fußreflexzonen Auswirkungen auf unsere inneren Organe haben? Oder wie kann eine Fehlstellung bzw. falsche Bewegung des Gelenkapparats zwischen Hüfte, Knie und Fuß zu Langzeitschäden führen? Diese und viele ähnliche Zusammenhänge werden in jüngster Geschichte immer häufiger entweder Gegenstand kühner Marketing Offensiven oder Leitmotive neuer Gesundheitstrends. Über die wirkliche Verlässlichkeit einiger dieser Praktiken sind sich die Experten noch nicht einig, aber wir sollten uns mehr mit dem Gedanken anfreunden, dass ein komplexer Organismus wie der menschliche Körper viele Stellschrauben besitzt und verschiedenste Bereiche in bisher unbekannter Weise voneinander abhängen.

 

Im Falle der Mundgesundheit und deren Einfluss auf unsere Gesundheit im Allgemeinen sind sich renommierte Experten vieler angesehener Forschungseinrichtungen einig. Die in den USA ansässige Mayo Clinic hat beispielsweise mehrfach auf den möglichen Zusammenhang zwischen ungenügender Mundgesundheit und Herzerkrankungen hingewiesen. Im Folgenden möchten wir Ihnen zeigen welchen Einfluss Ihre Mundhygiene auf den Allgemeinen Gesundheitszustand hat und wie eventuelle Krankheitsbilder umgekehrt negativ Einfluss auf Ihre orale Gesundheit haben können. Abschließend werden wir einige Tipps zur guten Dental- und Mundhygiene besprechen.

 

Vorab ist festzuhalten, dass es sich bei dem Thema Dental- und Mundhygiene nicht vorrangig um Bleaching bzw. Zahnaufhellung im kosmetischen Sinne handelt, sondern um die gründliche und regelmäßige Reinigung der Zähne durch Sie selbst bzw. in bestimmten Abständen auch um eine professionelle Zahnreinigung durch den Dentalhygienikerin.

 

Welche Probleme können im Einzelnen auftreten?

Wie viele andere Bereiche des Körpers, so wimmelt auch der Mund vor Bakterien. Die meisten davon sind harmlos. Im Normalfall können unsere natürlichen Abwehrkräfte sowie regelmäßiges Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide die Bakterien unter Kontrolle halten. Ohne diese Maßnahmen könnten die Bakterien die Oberhand gewinnen, was zu Infektionen im Mund, Karies und Parodontitis führen kann. Dieser Effekt kann durch die Einnahme von Medikamenten wie Schmerztabletten, Antidepressiva, Nasensprays und Diuretika, und die dadurch verminderte Produktion von Speichelflüssigkeit sogar noch zusätzlich verschärft werden. Die Aufgabe unserer Speichelflüssigkeit ist unter anderem die Beseitigung von Nahrungsresten und die Neutralisierung von Säuren, welche durch Bakterien produziert werden und zu Infektionen führen.    

 

Einige der auftretenden Probleme/Risiken sind:

 

Parodontitis:

  • Kreislauferkrankungen
  • Erhöhtes Schlaganfallrisiko
  • Frühgeburten 

Karies und chronische Entzündungen der Zähne:

  • Erhöhtes Risiko für Zuckerkrankheit
  • Verminderte Leistungsfähigkeit

Auch bei der Wahl Ihrer bevorzugten Zahnpasta oder anderer Mundhygieneartikel sollten Sie mit Bedacht vorgehen.

 

Unverträglichkeitsreaktionen auf Dentalmaterialien:

  • Müdigkeit
  • Allergien
  • Abwehrschwächen

Obwohl dies mit der Mundhygiene an sich nichts zu tun hat, so können auch mechanische Probleme im Kiefergelenk selbst Auswirkungen auf Ihr Wohlbefinden haben.

 

Störungen des Kiefergelenks:

  • Nackenschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)

Während die beschriebenen Risiken direkt durch Ihre Mundhygiene beeinflusst werden, so gibt es auch diverse Krankheitsbilder welche diese umgekehrt negativ beeinflussen:

  • Diabetes - verminderte Resistenz gegenüber Infektionen des Gaumens
  • Osteoporose - Zahn- bzw. Knochenverlust im Kiefer
  • Alzheimer - progressive Verschlechterung der Mundgesundheit bei fortgeschrittenem Krankheitsbild
  • HIV - Schleimhautläsionen

 

Was tun für eine gute Mundgesundheit?

Um den beschriebenen Risiken vorzubeugen, empfiehlt es sich kontinuierlich auf seine Dental- und Mundhygiene zu achten. Eine Mehrheit der Menschen macht es bereits, aber trotzdem hier nochmal zur Auffrischung:

  • Mindestens zweimal am Tag die Zähne putzen und dabei möglichst eine Fluorid Zahnpasta verwenden (abhängig der Praktikabilität wäre das Zähneputzen sogar nach jeder Mahlzeit zu empfehlen).
  • Die verwendete Zahnbürste spätestens alle drei bis vier Monate austauschen. Gegebenenfalls früher wenn die Borsten bereits verbogen bzw. abgenutzt sind.
  • Möglichst täglich Zahnseide verwenden um die Zahnzwischenräume zu säubern. Hier lagern sich häufig Rückstände ab welche nur unzureichend mit einer Zahnbürste erreicht werden.
  • Gesund ernähren und auf Zwischenmahlzeiten verzichten.
  • Diverse, das Zahnfleisch angreifende Mittel wie beispielsweise Tabak sollten vermieden werden. Die enthaltenen Inhaltsstoffe sind oft schädlich für die Regulierung der Bakterienkulturen in Ihrem Mund und die allgemeine Speichelbildung.
  • Regelmäßige Routinebesuche beim Zahnarzt bzw. Dentalhygienikerin sollten eingeplant werden um Risiken früh zu erkennen. Hierbei geht es nicht um das Bleichen der Zähne (Zahnaufhellung) oder die Entfernung von Verfärbungen, sondern um Karies- bzw. Parodontitis-Vorsorge und professionelle Zahnreinigung.

Auf Mundgesundheit zu achten und regelmäßig zum Zahnarzt oder Dentalhygienikerin zu gehen ist eine Investition in die Gesundheit Ihres ganzen Körpers.

 

Sollten Sie weiter offene Fragen haben, melden Sie sich gerne bei uns unter 044 558 50 22, info@bleaching24.ch oder direkt in unserer Praxis in Zürich.

 

Ihr Bleaching24.ch Team