Was ist Bleaching? Die Wissenschaft dahinter

Was ist Bleaching? Die Wissenschaft dahinter.

Ein strahlendes Lächeln dient nicht nur der Optik, es ist auch ein Symbol für Gesundheit. Durch alltägliche Genussmittel, wie Kaffee, schwarzer Tee oder Zigaretten werden im Laufe der Zeit Verfärbungen des Zahnschmelzes sichtbar. Aber auch im Alter verändert sich die Struktur der Zähne. Eingenommene Medikamente verschlechtern ebenfalls das Zahnweiß.

 

Der menschliche Zahn wird dadurch dunkler oder sogar um einige Stufen gelblicher. Aber auch unsere Gene spielen bei der Farbe des Zahnschmelzes eine wesentliche Rolle. Jeder Mensch hat eine spezifische, eigene Zahnfarbe, welche von weiß über gräulich, bis hin zu gelblich variieren kann. Das Zähne bleichen oder auch Bleaching verbessert unabhängig vom Grad der Verfärbung die Zahnfarbe deutlich um mehrere Nuancen. 

Die Funktion dahinter

Unsere Zähne bestehen aus mehreren Schichten. Der Zahnschmelz bildet dabei die Äußere Schicht der Zähne und schützt diese vor Fremdeinwirkungen. Er liegt auf der inneren Schutzschicht, dem Dentin auf. Dadurch, dass wir jeden Tag verschiedene Dinge in unserem Mund aufnehmen, wie Essen und Trinken, bildet sich ein Film auf unseren Zähnen, der in den Zahnschmelz gelangt.

 

Die Schicht des Zahnschmelzes besteht aus Hydroxyapatitkristalle, welche unter dem Mikroskop betrachtet sechseckige Stäbchen bilden. Da die Stäbchen porös sind, kann das Färbemittel einfach in den Zahn hineindringen.

 

Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Mitteln und Wegen, um weißere Zähne zu ermöglichen. Angefangen von der speziellen Zahnpasta für weißere Zähne, bis hin zu einer professionellen Zahnreinigung oder einem Zahnbleaching.

 

Eine Zahnaufhellung sorgt für ein strahlendes Lächeln, welches Selbstvertrauen und Lebensqualität wiederspiegelt. Was ist aber nun Bleaching genau? Wer schnell und unkompliziert zu einem strahlenden Ergebnis kommen möchte, sollte sich vor der Behandlung etwas genauer mit dem Thema befassen.

Ein bisschen Wissenschaft...

Die Zähne werden beim Zahnbleaching mit chemischen Substanzen aufgehellt. Im Bereich der Zahnaufhellung gibt es dabei verschiedene Methoden. Um in den Zahnschmelz zu gelangen bedarf es Bleichmittelchemikalien, die eine chemische Reaktion (Oxidationsreaktion) hervorrufen. Die Färbeverbindung wird somit in Kraft gesetzt.

 

Bereits im Jahr 1877 wurde mit Oxalsäure daran geforscht, hellere sowie weißere Zähne zu ermöglichen und Zahnverfärbungen zu behandeln.

Im Laufe der Jahrzehnte experimentierten Mediziner immer weiter an der Technik, bis man schließlich auf Wasserstoffperoxid aufmerksam wurde. Diese alte Technik wird auch heute noch als Fundament für die Zahnaufhellung verwendet, allerdings ist sie verfeinert worden. Die Anwendung des Bleaching wird mittlerweile auf schonendere Art und Weise vollzogen.

 

Heutzutage gibt es unterschiedliche Bleaching-Methoden. Der Ausgangszustand der Zähne spielt dabei eine große Rolle. Auf den ersten Blick sollte der Zahnarzt oder Dentalhygieniker immer abhängig vom Zustand der Zähne des Patienten eine geeignete Empfehlung für die Behandlungsweise treffen. Liegt hier eventuell ein medizinscher Defekt vor, welcher für ein unnatürliches Aussehen sorgt und sogar eine Belastung für den Patienten darstellt oder ist ein ästhetischer Vordergrund Ziel eines Bleachings.

 

Auch auf die dicke des Zahnschmelzes ist zu achten. Befinden sich Verfärbungen nur auf der Oberfläche oder sitzen sie tiefliegend im Zahn.

Heutzutage verwendet man eine von zwei chemischen Mitteln für das Bleaching: Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid. Das Wasserstoffperoxid kennen wir vom Färben der Haare. Carbamid zerfällt im Mund in Wasserstoffperoxid und Harnstoff.

Zahn-Bleaching-Stripes und Bleaching-Stifte

Wer seine Zähne aufhellen lassen will, kann auf diverse Techniken zurückgreifen. Die wohl einfachste Anwendung sind sogenannte „Zahn-Bleaching-Stripes“ oder Stifte für zu Hause. Die dünnen Plastikstreifen werden 30 Minuten am Tag, ca. zwei Wochen lang auf die Zähne geklebt.

 

Dadurch wird die Zahnfarbe allmählich aufgehellt. Bei einem „Bleaching-Stift“ ist die Prozedur noch einfacher. Das Gel wird direkt auf die Zahnreihe aufgetragen. Bis es gehärtet und getrocknet ist benötigt es nur wenige Sekunden. Im Anschluss wird der Mund mit etwas Wasser ausgespült. Alternativ kann man die Zähne auch mit einer Zahnbürste ohne Zahncreme säubern. Der Gebrauch dieser Produkte aus der Drogerie ist simpel, jedoch ist der Aufhellungseffekt nicht so stark wie in der Praxis. Auch ist es ratsam die Zahnaufhellung von einem Fachmann durchführen zu lassen, da hier chemische Substanzen wirken.

Home-Bleaching

Eine weitere Möglichkeit für das Aufhellen der Zähne sind individuell gefertigte Zahnschienen für zu Hause („Home-Bleaching“). Der Zahnarzt oder Dentalhygieniker fertig in der Praxis eine mit Bleaching-Gel gefüllte Kunstoff-Schiene für den Ober- und Unterkiefer an, welche dann zu Hause stundenweise getragen wird. Beim Home-Bleaching werden gewöhnlich 10 bis 20 Prozent Carbamid-Peroxid-Gele verwendet. Diese Gele enthalten auch Glycerin, Carbomer, Natriumhydroxid, Wasser und Aromastoffe. Um die Zähne zu stärken ist Natriumfluorid in Gelen enthalten, die mehr als 10 Prozent Carbamidperoxid aufweisen.

 

Das Verfahren des Home-Bleachings wird unter ärztlicher Kontrolle durchgeführt und ermöglicht eine Aufhellung des Zahnbogens um mehrere Farbtöne. Allerdings nimmt diese Behandlung auch einige Zeit in Anspruch.

In-Office-Bleaching

Deutlich schneller geht es beim Zähne bleichen in der Zahnarztpraxis durch das sogenannte „In-Office-Bleaching“ Verfahren. Im Vorfeld erfolgt meist eine gründliche Prophylaxe. Bei dieser Zahnreinigung werden Zahnstein und grobe Verfärbungen, sowie Zahnbelag entfernt und die Zähne mit speziellem Fluoridlack behandelt. Ist dieser Schritt getan, kann bei der nächsten Sitzung das Bleaching starten. Hierzu trägt der Zahnarzt hochkonzentriertes Bleichmittel auf die Zähne auf und lässt dieses ca. eine halbe Stunde lang einwirken.

 

Bei den meisten In-Office-Systemen werden 15 bis 35 Prozent Wasserstoffperoxid-Gele verwendet. Um die chemische Reaktion zu beschleunigen, wird meist zusätzlich noch ein intensives Licht eingesetzt. Das Gel wird für einige Minuten auf die Zähne aufgetragen und danach abgespült. Dieser Prozess wird einige Male wiederholt. Durch das Verfahren können nach einer 40-minütigen Behandlung ca. vier bis sechs Farbtöne heller erzielt werden. Ein wesentlicher Erfolg ist meist nach ein paar Sitzungen sichtbar.

In Kombination angewendet können In-Office- und -Home-Bleaching Systeme bei den meisten Patienten bis zu 12 oder 15 Farbtöne heller erzielen. 

Power-Bleaching

Eines der schonendsten und schnellsten Verfahren spiegelt das Power-Bleaching wieder. Diese Methode ist nicht nur professionell, sondern auch gleichzeitig eine der effektivsten. Denn das richtige Zähne aufhellen sollte in jedem Fall einem Fachmann überlassen sein. In der Schweiz findet man unter Power Bleaching Zürich einige Adressen, welche diese Methode anbieten.

 

Die Zahnaufhellung durch ein Power-Bleaching ist nicht nur schnell, sondern auch besonders schonend für das Zahnfleisch. Durch UV-Licht wird das aufgetragene Aufhellungsmittel aktiviert und Verfärbungen werden entfernt.

 

Die Dauer der Anwendung ist kürzer als beim In-Office-Bleaching, da der Vorgang hier durch die Wärme des UV-Lichtes beschleunigt wird. Durch eine professionelle Zahnreinigung im Vorfeld beträgt die Haltbarkeit beim Power Bleaching ungefähr 2-3 Jahre. Wer ein schnelles und langanhaltendes Ergebnis bevorzugt und dabei auch noch auf eine schonende Behandlung seiner Zähne Wert legt, sollte das Power Bleaching in Betracht ziehen. Je nachdem für welche Variante sich entschieden wird, bei einer professionellen Zahnaufhellung (Bleaching) sollte ein Dentalhygieniker mit Rat und Tat zur Seite stehen um Schäden an den Zähnen oder ungleiche Ergebnisse zu verhindern.

 

 

 

Weißere Zähne steigern nicht nur das Wohlbefinden jedes Einzelnen, sie sind auch ein Zeichen von Gesundheit und verbesserter Lebensqualität!

 

Ihr Bleaching24.ch Team!